Seit 28 Jahren sind sie ein Musik-Duo der Extraklasse: die Geigerin Anne-Sophie Mutter und ihr langjähriger amerikanischer Partner Lambert Orkis am Klavier. Zu ihrem 40. Bühnenjubiläum bringt die deutsche Star-Violinistin am Samstag, 28. Januar 2017 drei Violinsonaten ins Festspielhaus Baden-Baden.

Im Dezember 1988 gaben sie ihren ersten Duo-Abend in den USA, ihren ersten Auftritt im Festspielhaus hatten sie 1998 bei den Sommerfestspielen. Mit großer Leidenschaft, einer gewissen Abenteuerlust und Neugierde auf musikalisches Neuland widmen sich Anne-Sophie Mutter und Lambert Orkis dem großen Repertoire für Violine und Klavier, das sie für sich und für ihr Publikum ständig erweitern.

(c) Dario Acosta, DG
(c) Dario Acosta, DG

Im Festspielhaus kombiniert das mit dem Grammy gekürte Duo Modernes mit Populärem: Saint-Saens’ berühmtes „Rondo capriccioso“ von 1863 lässt die Solistin ihre stupende Virtuosität ausspielen. Ravels Violinsonate in G-Dur von 1927, eine der bedeutendsten ihrer Art überhaupt, verkörpert das beliebte Maskenspiel und porträtiert im Mittelsatz einen Blues. Die Violinsonate Nr. 4 von Francis Poulenc wurde 1943 im von Deutschen besetzten Paris uraufgeführt. Durch die gesamte Komposition spukt der aus den USA stammende Jazz-Standard ‘Tea for two’, der im besetzten Paris verboten war. Sowohl Poulenc als auch Ravel beziehen sich auf Mozart, der von Takt zu Takt zwischen Witz und Ernst wechselt. Dessen einflussreiche Violinsonate in A-Dur stehen ebenfalls auf dem Programm von Anne-Sophie Mutter und Lambert Orkis.