“Grand Tour of Switzerland” heißt die diesjährige Sommerkampagne des schweizerischen Tourismusverbandes, mit der die Eidgenossen ihren Gästen ein möglichst umfang- und abwechslungsreiches Bild der Schweiz geben möchten. Auf einer Strecke von 1600 Kilometern führt die Route durch die schönsten Gegenden der Schweiz. Umwege und Zufahrtsstraßen eingeschlossen kommen Tourer, die sich die komplette Rundreise vornehmen, insgesamt auf knapp 2000 Kilometer. Wer dieses straffe Programm auf sich nimmt fährt durch vier Sprachregionen, über fünf Alpenpässe, zu zwölf UNESCO-Welterbestätten und Biosphären sowie an 22 Seen entlang. Neben landschaftlichen und kulturellen Highlights genießen die Grand Tourer alle Annehmlichkeiten der schweizerischen Hotellerie.

Stylisch statt angestaubt

NiraLounge_05_byFZsZu den offiziellen Partnerhotels der Grand Tour of Switzerland zählt das Nira Alpina, das am erhöhten Ortsrand von Surlej, einem kleinen Ort nur einen Steinwurf von St. Moritz entfernt liegt. Obwohl nur zehn Autominuten entfernt, trennen das Hotel und die angestaubten 5-Sterne-Paläste im Nobelskiort Welten. Schon von außen wirkt das am Hang gebaute Haus stylish, Innen setzt sich die Coolness nahtlos weiter fort. Gelangt man durch die Tiefgarage ins Hotel, begleitet dezente House-Musik den Gast zum Fahrstuhl. Die Innenarchitektur ist zeitgemäß modern, weder pompös noch urig.

Nira-Alpina_Corvatsch-Room_MRMit 20 bis 30 Quadratmetern sind die Doppelzimmer nicht übermäßig groß geraten, überzeugen aber durch die verwendeten Naturmaterialien wie Schweizer Fichte, italienische Steine und Nubuk-Leder, vor allem aber auch mit einem fantastischen Ausblick auf das Tal ebenso wie die Junior Suiten, die sich auf rund 50 Quadratmetern deutlich großzügiger zeigen. Klar, dass angesichts des stylishen Anspruchs technische Spielereien wie Flachbildschirm, iPod-Anschluss oder kostenloses W-Lan nicht fehlen dürfen. Der SPA-Bereich mit Sauna, Dampfbad und großzügigem Whirlpool bietet direkte Sicht auf die Piste, Wasserratten dürften jedoch ein richtiges Schwimmbecken vermissen.

Sports & Fun

DSC_0151Herrlich am Fuße des Piz Corvatsch gelegen und mit einem privaten Zugang zur Piste ausgestattet ist das Nira Alpjna das einzige Ski-In & Ski-Out-Ressort des Engadins, bei dem man direkten Zugang zur Gondel hat. Selbstredend, dass das Hotel in dieser Lage und in direkter Nachbarschaft von St. Moritz, das als Wiege des modernen Skisports gilt, im Winter zu den Geheimtipps im Engadin zählt. Umso erstaunlicher, dass bei unserem Besuch Ende Juli ob der bislang höchsten Monatsauslastung die Champagnerkorken knallten.

Der aufkommende Trend der von Sommerferien in den Bergen kommt als Erklärung ebenso zu kurz wie der Verweis auf die zahlreichen Wander- und Mountainbiketouren, die sich vom Nira Alpina aus starten lassen. Der zwischen Silvaplana und Surlej gelegene Silvaplanersee haben sich in den vergangenen Jahren vielmehr zu einem echten Hot Spot des Kitesurfens entwickelt. Der zuverlässige Malojawind mit praktisch konstanten Windstärken zwischen drei und fünf Beaufort aus Südwest bietet ab dem späten Vormittag bis zum Sonnenuntergang ideale Bedingungen, um zu Kiten und die immer beliebter werdende Trendsportart zu erlernen. Ein zweitägiger Kurs reicht in der Regel bereits aus, um erste Erfahrungen beim Kiten auf Wasser – oder im Winter auf dem zugefrorenen See – zu sammeln.

Kulinarische Weltreise

Nira-Alpina-Bakery2_0028_MRKulinarisch spielt das Nira Alpina in einer Liga mit den Top-Adressen im benachbarten St. Moritz, hebt sich in Sachen Ambiente und Speisekarte aber auch hier ganz bewusst ab. Schon am Morgen verbreitet sich der Duft frisch gebackener Brötchen der hauseigenen Bäckerei auf den Fluren des Hotels. Globale Nomaden finden abends im “Stars” alles was eine kulinarische Weltreise spannend und interessant macht. Ein typisches Essen kann durchaus beliebte Klassiker aus Thailand, Indien, Italien und Japan enthalten – eine Auswahl, die man in den meisten Restaurants im Engadin gar nicht erst findet. Die Auswahl liest sich mindestens ebenso gut wie sie schmeckt.

Bei den Vorspeisen kommen wir am Carpaccio vom Rind ebenso wenig vorbei wie am Burratina Pugliese, einem feinen Tomatensalat mit Burrata-Käse und Balsamico-Dressing. Die zum Hauptgang gereichte Brasse kommt als gebratenes Filet mit Zitronengras und einer feinen Chili-Sauce daher, dazu wird dem Gast Reis sowie eingelegtes Gemüse serviert – eine eher gewagte Zusammenstellung, die nicht jedermanns Geschmack treffen dürfte.

Nira-Alpina-Food_0038_MRSehr exotisch liest sich aber auch das gegrillte Hühnchen in Shish Taouk Marinade mit libanesischem Joghurt und Tabouleh. Inspiration für neue exotische Kreationen holt sich das Küchenteam hin und wieder bei den Küchenchefs der beiden Nira-Schwesterhotels auf Mauritius und in Schottland oder in angesagten Restaurants in den Weltmetropolen wie London oder Barcelona. Die kulinarische Weltreise endet mit einem Mi-cuit, einem sündhaften warmen Schokoladenkuchen mit Kardamon Sahne und Matchatee Eis.

 

Fazit: Das Nira Alpina unweit von St. Moritz ist erfrischend anders und trifft damit voll den modernen Geschmack und Style der Generation 30 bis 50. Sport und Vergnügen setzt man vor Etikette, Spaß ist wichtiger als Förmlichkeit. Das Konzept kommt an, nicht umsonst konnte das Hotel vier Jahre nach seiner Eröffnung in diesem Juli einen neuen Auslastungsrekord aufstellen.

Tipp: Den schönen Abend unbedingt noch in der “Rooftop-Bar” mit faszinierendem Ausblick ausklingen lassen – bei einem Glas Champagner oder einem Cocktail und untermalt von trendiger Musik des Nira Alpina DJs.

 Fotos: Nira Alpina, Sven Heckle

Mehr Informationen unter:

www.nirahotels.com, www.niraalpina.com, http://www.kitesailing.ch/home/schule.xhtml